Arbeitssicherheit

Die höchste Priorität in unserem Hause. Weiterlesen

Patrick Edlinger ist ein erfolgreicher Extremkletterer. Er überwindet als Freeclimber als Erster seiner Klasse den 700 Meter hohen Gorges du Verdon, den größten Canyon der französischen Alpen. „Wie kann ein Mensch barfuß und ohne Klettergurt glatte Wände hochklettern?“, war die zentrale Frage vieler Medien. Und dann betritt dieser Mann zu Hause seine eigene Treppe in La Palud-sur-Verdon. Er stürzt – und stirbt.

„Ich doch nicht!“ ist ein weitverbreiteter Glaubensgrundsatz bei Arbeitnehmern. Unfälle am Arbeitsplatz passieren nur den Kollegen, die unvorsichtiger, unerfahrener oder ungeschickter sind – jedenfalls in der eigenen Wahrnehmung. Und dann ist er doch da: der Hammer, der den eigenen Finger trifft oder der Funke, der die Haut verbrennt. Thomas Weber, unsere Sicherheitsfachkraft, hat die 1000-Mann-Werte analysiert, Gesundheitsstatistiken bewertet, Monate und Jahre bei unserem Unternehmen unter diesen Aspekten unter die Lupe genommen mit dem Ziel, das Unfallrisiko zu minimieren.

Arbeitssicherheit_Giesserei

Es ist uns geglückt den richtigen Weg zu gehen. Seit fünf Jahren nehmen nicht nur die schweren, sondern generell alle Unfälle am Arbeitsplatz ab. Ausschlaggebend ist hierfür ein konsequentes Management, das der Arbeitssicherheit die höchste Priorität verleiht und sie zu einem der vorrangigsten Unternehmensziele erklärt. Unsere Führungskräfte, die Geschäftsleitung eingeschlossen, würden „nie ohne Sicherheitsschuhe und entsprechende Kleidung in die Gießerei gehen“, ist Weber überzeugt. Sie nehmen auch so ihre Vorbildfunktion wahr und schaffen nach seiner Überzeugung Akzeptanz bei der Belegschaft. Und hier geht es in Sachen Unfallverhütung konsequent bergauf.

Um das Sicherheits- und Gesundheitsbewusstsein zu fördern, wurde in den vergangenen Jahren ein hoher Standard aufgebaut. Sicherheitsbeauftragte in verschiedenen Abteilungen, regelmäßige Schulungen der Belegschaft und alle zwei Jahre Seminare bei der Berufsgenossenschaft für die Auszubildenden sind nur einige Bausteine. Im Bereich der Prävention greifen regelmäßig die freiwilligen Gehörschutz- und Sehtests, Erste-Hilfe-Ausbildung, Rückenschulungen für Mitarbeiter, die schwere Lasten tragen und die ebenso freiwillige jährliche Grippeschutzimpfung vor Ort. Auch der kostenlose Zugang zu Getränken bildet, nicht nur in den heißen Monaten des Jahres, einen Baustein der Konzeption.

Eines der wichtigsten Werkzeuge ist jedoch die präzise Analyse von Arbeitsunfällen. „Wie kann man diesen Arbeitsgang sicherer gestalten?“, lautet die Kernfrage. Automatisierung und der Einsatz von Robotern haben an mehreren Stellen geholfen, die Unfallzahlen signifikant zu senken oder gar auf null zu bringen. Was ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess bringt, erschließt sich Mitarbeitern wie Kunden vor Ort auf einen Blick. An vielen Stellen in unserem Unternehmen hängen Statistiken der unfallfreien Tage und andere Analysen zur Arbeitssicherheit. Werte, die belegen, dass wir hier ebenso konsequent wie nachhaltig am Erfolg arbeiten wie bei den Produkten. Den Schlüssel zum Erfolg bildet die Erkenntnis der Mitarbeiter, dass kein Handgriff unüberlegt erfolgen sollte – und sei er auch noch so selbstverständlich.

Auch Extrembergsteiger Reinhold Messner scheiterte nicht an 8000ern, sondern an der Umfriedung seines Wohnhauses. Er kletterte im Juni 1995 über die Mauer seines Grundstückes, weil er den Schlüssel zum Tor vergessen hatte. Beim Versuch, auf diese Weise in sein Schloss in Meran zu gelangen, zertrümmerte er sich das Fersenbein.

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