Alles geklärt!

In der Toilette entsorgte Wattestäbchen, Essensreste, Fäkalien, Verpackungen: Kanalisationen sind eine Art Sammelbecken unserer Zivilisation. Weiterlesen

Und das Wasser soll wieder in unsere Seen und Flüsse? Natürlich.

Seit Jahrzehnten sorgen Kläranlagen dafür, dass Abwässer frei von Verunreinigungen und schädlichen Bakterien sind. Und nicht nur das: Der Klärschlamm, der aus Wasser sowie aus organischen und mineralischen Stoffen besteht, dient häufig als Dünger in der Landwirtschaft. Auch mit der Hilfe von Kuhn Edelstahl.

Wie sieht der Klärprozess aus?

Heute wird das angefallene Abwasser fast zu 100 % in Kläranlagen behandelt, die über vier Reinigungsstufen verfügen:

  • mechanische Stufe zum Filtern und Aussortieren der groben Gegenstände
  • zwei biologische Stufen, bei denen Bakterien organische Abwasserinhaltsstoffe und Stickstoffverbindungen abbauen
  • chemische Stufe, bei der verschiedene Stoffe wie Phosphate entfernt werden.

Dabei setzen sich Feststoffe in Vorklär- und Flockungsbecken als Schlamm auf den Böden ab. Diese Schlämme werden entsorgt – entweder verbrannt oder als Dünger genutzt.

Besserer Schlamm

Bei den einzelnen Schritten in der Abwasserreinigung entstehen verschiedene Arten von Schlamm. Um Böden und Gewässer rein zu halten, sind die anfallenden Schlämme effizient abzutrennen. Die bevorzugte Technik: Industriezentrifugen mit Dekantern.

Zwei Ziele sind bei der Abtrennung wichtig:

  • stabilisierter Schlamm: Das bedeutet, dass die im Schlamm enthaltenen Kohlenstoffe so weit wie möglich abgebaut werden.
  • reduziertes Schlammvolumen: Jedes Zehntelprozent mehr Trockenmasse im Schlamm senkt die Kosten der Schlammentsorgung und damit auch die Kosten unseres Trinkwassers.

Moderne Entwässerungsdekanter erreichen einen hohen Trockenstoffgehalt. Bei der Eindickung sorgen Schneckenkörper dafür, dass möglichst viele Feststoffe abgeschieden werden. Die Dekanter konzentrieren den Trockenstoffgehalt des Klärschlamms auf wenige Prozent. Dadurch fallen die Transport- und Deponiekosten. Zudem bauen sie Polymere ab, sodass der Schlamm als Düngemittel eingesetzt werden kann.

Gegen den Verschleiß

Bei den Dekantern setzen die Zentrifugenbauer auf Dekantertrommeln und Schneckenkörper von Kuhn Edelstahl. Die im Schleudergussverfahren hergestellten Bauteile sind besonders beständig gegen abrasiven Verschleiß und Korrosion. Sie müssen weniger gewartet beziehungsweise seltener ausgetauscht werden. Auch das sorgt für geringere Kosten bei der Abwasseraufbereitung. Sauberes und günstiges Wasser – das fördern unsere Bauteile.

Foto: © Pedro B.Cali – stock.adobe.com

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